Alternative zur .com Domain

Bei der .com Domain handelt es sich um die bekannteste und am häufigsten verwendete Domainendung im Internet. Kein Wunder, schließlich genießt die generische Domainendung bei Webseitenbesuchern ein hohes Vertrauen und egal wo auf der Welt, jeder kann mit dem Begriff „dot com“ etwas anfangen. Die hohe Beliebtheit ist aber auch der Grund dafür, dass der gewünschte Domainname oftmals bereits vergeben ist. Welche Alternativen zur .com Domain infrage kommen, erläutert der folgende Artikel.

Die Beliebtheit der .com Domain

Die .com Domain zählt zu den am häufigsten registrierten Domainendungen weltweit. Die Anzahl der registrierten .com Domains liegt laut der Verisign – dem US-amerikanischen Unternehmen, das die Domain betreibt – bei etwa 148 Millionen. Somit ist die generische Top-Level-Domain mit weitem Abstand die beliebteste Domainendung im Internet, gefolgt von .cn (der länderspezifischen Domainendung für China) und .tk (einer kostenfrei registrierbaren länderspezifischen Domainendung für Tokelau, die aber als generische Domain genutzt wird). Mit 16,5 Millionen registrierten Domains liegt die .de Domain (die länderspezifischen Domainendung für Deutschland) weit abgeschlagen auf Platz vier der beliebtesten Domainendungen.

Warum sind die meisten .com Domains bereits besetz?

Eine erfolgreiche Onlinepräsenz benötigt einen passenden Domainnamen. Dieser sollte am besten relativ kurz und prägnant sowie auf die eigenen Inhalte abgestimmt sein. Der perfekte Domainname kann etwa der Markenname, ein einprägsamer Fantasiename oder auch ein generischer Begriff sein. Im Idealfall lässt sich beides sogar kombinieren. Ein gutes Beispiel dafür sind Webseiten wie google.com mit ihrem Fantasiemarkenname oder cars.com einem Marktplatz für Automobile. Da jeder Name unter einer TLD aber nur ein einziges Mal vergeben werden kann, sind im Laufe der Jahre die guten .com Domains knapp geworden. Schließlich gehört die Domainendung zu einer der Ersten ihrer Art, die bereits im Jahr 1985 eingeführt wurde. Gute .com Domains stehen meist schon lange nicht mehr frei für die Registrierung zur Verfügung und können nur noch direkt vom Besitzer erworben werden. Wer eine alte .com Domain erwerben möchte, muss aber üblicherweise sehr tief in die Tasche greifen, da diese mittlerweile für ein Vielfaches der eigentlichen Registrierungskosten gehandelt werden. Je nach Begriff gehen die Kosten hier in die Millionen. Für viele Webseitenbetreiber ist das daher keine Option.

Welche Alternativen gibt es?

Wer kein Interesse daran hat, den exorbitanten Preisvorstellungen von Domainhändlern stattzugeben, der muss sich nach passenden Alternativen umsehen. Dabei gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Es wird auf einen anderen Namen ausgewichen oder man entscheidet sich für eine andere Domainendung (TLD). Gerade der Bereich alternativer Domainendungen bietet hier zahlreiche Alternativen. Vor allem die von der ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) seit 2013 eingeführten neuen generische Top-Level-Domains (new gTLDs oder auch nTLDs) sind eine gute Alternative zur .com Domain. Neben themenbezogenen Domainendungen wie .shop oder .cloud stehen hier auch Domainendungen mit regionalem Bezug wie etwa .nrw (für Nordrhein-Westfalen) oder .nyc (für New York City) zur Auswahl. Natürlich können aber auch klassische generische Domainendungen wie die .net Domain oder .org Domain als Alternative genutzt werden.

Themenbezogene neue Domainendungen als Alternative zur .com Domain

Domains wie .shop oder .cloud lassen sich hervorragend für spezielle Nischen in einem bestimmten thematischen Bereich nutzen. Gerade für Onlineshops oder Spezialanbieter von Dienstleistungen sind diese Domainendungen interessant.

Regionale neue Domainendungen als Alternative zur .com Domain

Domains wie .nrw oder .nyc sind optimal für Webseitenbetreiber mit einem lokalen Angebot vor Ort geeignet. Etwa als Restaurant oder Serviceanbieter in einer bestimmten Region kann der Einsatz dieser Domainendungen ein Vorteil bringen.

Klassische Domainendungen als Alternative zur .com Domain

Domains wie .net oder .org gehören noch immer zu den bekanntesten Adressen im Netz. Auch hier können sich Webseitenbetreiber zum Teil noch den ein oder anderen freien Domainnamen sichern, der unter der .com Domain bereits vergeben ist.

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