Einfluss des Domainnamens auf die Markenbildung

Auf den meisten Webseiten sind externe Quellen wie Suchmaschinen oder Soziale Netzwerke der größte Traffic Lieferant. Allerdings ist es für Webmaster riskant, sich ausschließlich auf solche Besucher zu verlassen. Besser ist es, eine starke Marke aufzubauen, die selbst zum Besuchermagneten wird. Welchen Einfluss die Wahl des Domainnamens auf die Markenbildung hat, erklärt der folgende Artikel.

Jede Webseite ist auf Besucher angewiesen. Egal, ob auf der eigenen Webpräsenz Produkte oder Dienstleistungen angeboten werden, oder ob die Reichweite lediglich mit Werbung monetarisiert wird: ohne Besucher keine Einnahmen. Um eine Webseite zu betreiben, die sich wirtschaftlich lohnt, muss für regelmäßigen Traffic gesorgt werden. Heutzutage sind vor allem Suchmaschinen wie Google oder die großen Sozialen Netzwerke wie Facebook ein beliebter Traffic-Lieferant. Doch wenn sich ein Webmaster in Abhängigkeit solcher Portale begibt, kann es auch schnell vorbei sein mit dem Traffic. Eine Änderung am Google oder Facebook Algorithmus – und schon bleiben die Besucher auf der eigenen Webseite aus.

Um diesem Risiko entgegenzuwirken, sollte der Fokus auf dem Aufbau einer eigenen Marke im Internet liegen. Auf diese Weise wird die eigene Webpräsenz selbst zur Destination im Netz und Besucher steuern die eigene Webseite ohne Umweg direkt an. Damit der Markenaufbau gelingt, wir auch eine passende Domain benötigt. Den konkreten Einfluss des Domainnamens auf die Markenbildung wollen wir uns hier einmal genauer anschauen:

Einflussfaktor: Top-Level Domain

Bereits die Wahl der Top-Level Domain, also der Domainendung, hat einen Einfluss auf die Markenbildung. Das liegt in erster Linie daran, dass länderspezifische Top-Level Domains in der Regel einen Vertrauensbonus bei Besuchern aus einem bestimmten Land haben. In Deutschland werden beispielsweise bevorzugt DE-Domains angesteuert, während in Österreich eher AT-Domains und in der Schweiz die CH-Domains favorisiert werden. Ein deutschsprachiger Onlineshop, der Kunden in der DACH-Region ansprechen möchte, wird es mit dem Markenaufbau einfacher haben, wenn er sich mit seiner Webpräsenz jeweils auf die einzelnen Länder fokussiert.

Einflussfaktor: Keywords im Domainnamen

Einen weiteren relevanten Faktor stellen Keywords im Domainnamen dar. Obwohl diese vor allem in den frühen Zeiten des Internets einen hohen Einfluss auf das SEO (Suchmaschinenoptimierung) einer Webseite hatten, können sie auch heute noch verschiedene Vorteile beim Markenaufbau bieten. Keywords im Domainnamen ermöglichen es den Interessenten, direkt auf den ersten Blick zu erkennen, um welche Inhalte es sich auf der Webseite handelt. Zudem können einprägsame Keyworddomains leichter gemerkt und vermarktet werden. Viele bekannte Onlineanbieter, wie etwa immobilienscout24.de oder auto.de, nutzen Keyworddomains für ihren Webauftritt. Gerade für kleinere Unternehmen ist der Start mit einer Keyworddomain sinnvoll. Denn nicht jeder wird ja gleich zum nächsten Amazon.

Einflussfaktor: Einfacher und kurzer Domainname

Ganz egal, ob die Entscheidung auf eine Keyworddomain oder einen Fantasienamen fällt, der gewählte Domainname sollte unbedingt so einfach und kurz wie möglich sein. Beim Markenaufbau ist eine unkomplizierte Kommunikation wichtig und kurze, prägnante Domainnamen lassen sich einfach besser merken und vermarkten als lange, komplizierte Internetadressen. Um den Namen so einfach wie möglich zu halten, sollte zudem auf den Einsatz von Sonderzeichen und Umlauten verzichtet werden. Diese bringen nur unnötige Komplikationen etwa beim E-Mail-Verkehr oder auch bei der mündlichen Weitergabe des Domainnamens mit sich.

Informieren Sie sich in unserem Ratgeber auch über den Einfluss des Domainnamens auf SEO oder andere interessante Themen aus dem Bereich Domains.

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